Schon wieder zum Gericht? Immer noch die alte Post?
Genau, denn es stehen noch ein paar Prozesse an, und solidarische Unterstützung ist umso wichtiger.
Und zwar jetzt konkret am Mittwoch, den 15.11. um 10:30 im Raum 116 B, Gerichtsstraße 2.
Ihr wisst es schon: Die Mieten in Münster steigen und steigen, am Bahnhof folgt eine millionenschwere Luxussanierung der Nächsten, die Wohnungsnot in Münster scheint mittlerweile Normalzustand geworden zu sein.
Doch das Amtsgericht Münster beschäftigt sich mit den WIRKLICH WICHTIGEN DINGEN und versucht legitimen Protest gegen Verdrängung, Wohnungsnot und Mangel an selbstverwalteten / kulturellen / sozialen / nicht-kommerziellen Räumen zu kriminalisieren.
Nachdem die letzten Prozesse rund um die Räumung der „Alten Post“ am 09. Juni und am 08. September erfreulicherweise eingestellt wurde, geht es nun weiter im Gerichtssaal. Der Vorwurf ist: angebliche Vermummung und Widerstand.
Die angeklagte Person freut sich sehr über Unterstützer_innen im Publikum, also schaufelt euch ein Stündchen frei und kommt vorbei!
Nach dem Prozess ist sicherlich auch Zeit, gemeinsam mit (veganen) Kuchen und der Jahreszeit angemessenen Heißgetränken zu feiern.
Zuletzt hing sogar das Transpi am Gericht!
Ihr könnt euch auch gerne mit eigenen Aktionen solidarisch zeigen!
Wie immer der Hinweis: Die Staatsanwaltschaft kommt manchmal auf die wenig angenehme Idee, Menschen aus dem Publikum irgendein Verfahren anzuhängen. Sollten im Kontext der Räumung der „Alten Post“ Fotos oder Videos bei den Behörden vorliegen, aus denen euch irgendein Tatvorwurf konstruiert werden könnte, überlegt euch bitte, ob ihr das Risiko eingehen wollt, im Zuschauer_innenraum Platz zu nehmen.
P.S: Wenn ihr von Gebäck, Heißgetränken und künstlerischem Ausdruck von Solidarität nicht genug bekommen könnt, verweisen wir auch gerne nochmal auf „Kekse, Kakao und Kleinkunst an den Kugeln“ am 12.11. ab 14 Uhr.