Wie einem Beitrag der rasenden Reproter*innen zu entnehmen ist wurde am Freitag eine Hausbesetzung durch die Cops in Münster verhindert.
Quelle: https://linksunten.indymedia.org/en/node/209544
„Uns erreichte vor einigen Tage eine Eilmeldung, die wir aus Faulheit erst jetzt veröffentlichen. Einem Bekenner*innenschreiben der lokalen Bullenplattform nach zu urteilen verhinderten die Schweine am 13.04. eine Hausbesetzung in Münster. Autonome Gruppen prüfen gerade die Echtheit des Schreibens. Expert*innen vom Institut für Aufstandsforschung gehen jedoch bereits davon aus, dass die Meldung über diese destruktive und zu verurteilende Tat der Uniformierten authentisch ist.
Zuvor hatte wohl ein überambitionierter Bürger zu seinem Hörer gegriffen und den Amjas seltsame Vorgänge am Fitzmaurice- und Boelckeweg gemeldet. Er habe die Besetzer*innen für eine Einbruchsbande gehalten.
Wir recherchierten: Ein großteil der Häuser im Viertel, das am Gasomerter angrenzt gehören der BImA. Ein großer Teil dieser Immobilien soll bis Frühjahr 2018 an den Meistbietendsten verkauft werden. Bereits ca. 100 Menschen mussten ihre Häuser verlassen. Als erstes alle Menschen mit Fluchtgeschichte plus es wurde ein Haus geräumt, was die Bewohner*innen des Viertels als Gemeinschaftshaus genutzt hatten, in dem unter Anderem selbstorganisierte, unkommerzielle Sprachkurse stattfanden. Bis 2018 dürfen dann weitere 150, vor allem Studierende ihre Wohnungen räumen. Was danach mit den Häusern passiert ist bisher unklar und hängt vom Käufer ab. Im Moment stehen überall im Viertel einzelne Häuser bis ganze Häuserreihen leer. Also ein Paradies für Hausbesetzer*innen. Wenn da einmal mehrere Häuser an unterschiedlichen Orten besetzt sind, wird die Situation für die Cops ziemlich unübersichtlich. Also wenn ihr nichts zu tun habt, nehmt eure Crew, packt das Brecheisen ein und los gehts.
Aber zurück zu den mutmaßlichen Vorfällen am vergangenen Freitag morgen am Fitzmaurice weg:
Man muss sich also vorstellen, dass dieser besagte Anwohner mit einer wahrscheinlichkeit von nahezu 90 % entweder nächstes Jahr aus seiner Wohnung gefegt wird oder mit wenigem in einem Geisterviertel wohnt welches danach radikal aufgewertet wird. Wie Weltfremd muss man eigentlich sein um in einer so prekären Situation trotzdem die Schweine zu rufen wenn ein Haus, welches zusammen mit fast 20 anderen offensichtlich LEEREN Häusern, in der Nachbarschaft besetzt wird um es allen zugänglich zu machen ? Das ist auf jeden Fall ein Maß an Gesetzestreue, die wir wirklich auf eine negative Art bewundernswert finden. Im Anschluss wurden drei mutmaßliche Besetzer*innen in einem Waldstück festgenommen und zur Wache am Friesenring gebracht, wo sie erkennungsdienstlich behandelt wurden und nach mehreren Stunden freikamen.
Wir wünschen den festgenommenen Kompliz*innen alles Gute.
Was auch passieren mag im Viertel wir halten euch über den Konflikt auf dem laufenden.
Rasende Reporter*innen“